Merida – Legende der Highlands ist ein US-amerikanischer Animationsfilm aus dem Hause Pixar. Er ist der erste Pixar-Film mit einer weiblichen Heldin in der Hauptrolle. Ursprünglich sollte es auch der erste Film werden, bei dem eine Frau die Regie führt, nach Brenda Chapman stießen dann allerdings noch Mark Andrews und Steve Purcell dazu.
Handlung[]
Im 10. Jahrhundert in den schottischen Highlands lebt Merida, die einzige Tochter des Königs Fergus von DunBroch. Ihre Eltern haben sich zum Ziel gesetzt, einen geeigneten Ehemann für das rothaarige Energiebündel zu finden. Gemäß den alten Bräuchen wird also ein Turnier im Bogenschießen veranstaltet und der Gewinner bekommt zur Belohnung die Hand der Prinzessin. Merida passt das ganz und gar nicht, sie will ihre junge Freiheit nicht verlieren und beschließt kurzerhand, am Turnier teilzunehmen und um ihre eigene Hand zu schießen - mit Erfolg. Die geübte Bogenschützin stellt alle Mitstreiter in den Schatten, was ihre konservative Mutter zur Weißglut bringt. Es kommt zu einem riesigen Streit und vor Wut wirft Elinor Meridas Bogen, ein Geschenk des Vaters, ins Feuer.
Völlig aufgelöst flieht Merida auf ihrem Pferd Angus in den Wald und hat plötzlich die Chance ihr eigenes Schicksal und das des ganzen Landes zu verändern...
Im Wald erschreckt sich Angus und wirft Merida versehentlich ab. Als sie sich langsam von Boden aufrappelt, sieht sie vor sich die gleichen Irrlichter, die ihr schon als kleines Mädchen im Wald erschienen sind, kurz nachdem sie von Fergus ihren ersten eigenen Bogen geschenkt bekam. Diesmal folgt sie ihnen und landet im Haus einer alten Frau, die scheinbar als Holzschnitzerin arbeitet. Merida enttarnt sie allerdings schnell als Hexe und verlangt einen Zauber, der ihre Mutter endgültig verändern soll. Zunächst weigert aich die alte Frau, als Merida ihr allerdings ihr wertvolles Medaillon anbietet, willigt sie ein und macht sich an die Arbeit. Während der Trank brutzelt erzählt sie von einem Prinz, der einst zu ihr kam und einen Zauber verlangte, der ihm die Kraft von sieben Männern geben sollte. Sie gab ihm, was er wollte, doch Merida wird das Gefühl nicht los, dass die Geschichte damit nicht zu Ende war.
Zurück ihm Schloss trifft Merida in der Küche sofort auf ihre Mutter, die krank vor Sorge um ihre Tochter ist. Sie bietet ihr einen kleinen Kuchen an, den die Hexe letztendlich aus ihrem Trank gezaubert hat. Elinor ist skeptisch, denn sie kennt ihre Tochter nicht als häusliche Köchin, doch aus Höflichkeit probiert sie ein Stück, lässt den Rest dann aber wenig überzeugt stehen. Kurz darauf fühlt sie sich sehr unwohl und Merida bringt sie, an den saufenden Clan-Gästen vorbei, auf ihr Zimmer. Vor Schmerzen fällt Elinor aus dem Bett und als Merida nachschaut, ob es ihr gut geht, traut sie ihren Augen nicht: Vor ihr steht ein riesgier Bär! Es scheint als sei der Zauber der Hexe komplizierter, als das Mädchen es sich erhofft hatte und nun muss sie ihre pelzige Mutter um jeden Preis vor den Gästen und besonders ihrem Vater verstecken, denn der verlor vor Jahren sein Bein im Kampf mit dem riesigen Bären Mor'du und kann es seitdem nicht erwarten, endlich Rache zu üben.
Mithilfe der Drillinge gelingt den beiden tatsächlich die Flucht aus dem Schloss und sie machen sich auf die Suche nach dem Haus der Hexe. Als sie dort angekommen sind, ist die Hütte ausgestorben. Immerhin hat die alte Frau eine Nachricht für Merida hinterlassen - die ist allerdings keineswegs beruhigend. Es heißt, wenn sie es nicht schafft, ihre Ziele zu erreichen, indem sie einige Aufgaben erfüllt, wird ihre Mutter nach dem zweiten Sonnenaufgang für immer ein Bär bleiben. Merida soll "in sich hinein horchen, Bande neu knüpfen und ihren Stolz überwinden". Der Teil mit den Banden scheint klar, denn in ihrer Wut hat Merida im Streit eine Kluft zwischen sich und ihre Mutter in den Wandteppich in ihrem Zimmer geritzt. Diese soll nun also genäht werden, was allerdings auch bedeutet, dass die Bärenmutter wieder ins Schloss zurück geschmuggelt werden muss. Vorher ruhen sie sich allerdings aus und verbingen die Nacht im Wald.
Am nächsten Tag erscheinen die Irrlicher erneut und führen die beiden zu einer Schlossruine in den Bergen. Es ist die ehemalige Behausung der vier Brüder aus einer alten Legende, die das Königreich unter sich aufteilen sollten. Einer von ihnen wollte das Reich allerdings für sich allein haben. Mit seiner Gier brachte er das Gleichgewicht durcheinander und stürzte das Land in Krieg und Elend. Als Merida noch darüber nachdenkt, wird sie plötzlich von dem dämonischen Bären Mor'du überrascht. Sie schießt ein paar Pfeile ab, die ihm aber nichts anhaben können und nur im letzten Moment schafft sie es, mithilfe ihrer Mutter zu fliehen.
Zurück im Schloss ist zwischen den Clans gerade eine hitzige Diskussuin ausgebrochen, die zu entarten droht. Alle fühlen sich betrogen, weil Merida keinen der Söhne heiraten will. Als Fergus gerade Partei für seine Tochter ergreifen will, geht Merida dazwischen und hält eine leidenschaftliche Rede über ihren Wunsch nach der Freiheit, selbst zu entscheiden und den heirateten zu dürfen, in den sie sich verliebt und nicht den, der ein Turnier gewinnt. Die Clans lassen sich von ihr überzeugen und es scheint, als wäre die Krise abgewendet - bis Fergus seine Frau in Bärengestalt sieht und die Bestie für Elinors Verlust verantwortlich macht. Die Mutter flieht und als Merida ihrem Vater die Situation erklären will, schließt er sie kurzerhand im Schloss ein. Doch da hat er seine Rechnung ohne die Drillinge gemacht. Die gierigen kleinen Kerle haben längst den Rest des verzauberten Kuchens vernascht und sich auch in kleine Bärenkinder verwandelt. Sie helfen Merida bei der Flucht und sie kann gerade noch verhindern, dass Fergus seine eigene Frau tötet. Auf dem Weg hat sie schnell den Wandteppich genäht.
Plötzlich taucht Mor'du wieder auf und als er Merida zu fressen droht, liefert Elinor sich einen erbitterten Kampf mit der Bestie. Letztendlich gelingt es ihr, ihn zu töten und der Geist des verzauberten Prinzen und vierten Bruders kann endlich den Körper des Bären verlassen. Der zweite Sonnenaufgang steht kurz bevor also wirft Merida den Wandteppich über ihre Mutter und betet, dass sie ihre Aufgaben erfüllt hat...
Produktion[]
Merida - Legende der Highlands ist nicht nur der erste Pixar-Film mit einer Frau in der Hauptrolle, sondern auch der erste, der von einer Frau entwickelt wurde. Brenda Chapman hatte die ursprüngliche Idee zur Geschichte und wollte ein modernes Märchen erschaffen, dessen Hauptfigur eine Inspiration für Mädchen überall auf der Welt sein sollte. Merida hat kein Problem damit, eine Prinzession oder gar ein Mädchen zu sein, sie will nur alles was damit zusammen hängt, für sich selbst definieren und ihre Rolle ausfüllen, wie es ihr selbst sinvoll erscheint.
Brenda CHapman hatte von Anfang an sehr klare Vorstellung von Meridas Äußerem. Sie wollte keine typische Disney-Prinzession, mit unnatürlich dünnen Armen und Taillen. Sie wollte ein "reales" Mädchen aus ihr machen, mit dem man sich identifizieren kann: Athletisch, wild und mit freiem Geist. Genau diese Eigenschaften sollten Meridas Haare symbolisch darstellen.
Dieses Bild von Art Director Matt Nolte bringt diese Motivation perfekt zum Ausdruck. Stellvertretend für Merida selbst, wollen sich ihre Haare nicht von der Mutter kämmen und in Form bringen lassen.
Für die letzten 18 Monate der Produktion übernahmen Steve Pilcher und Mark Andrews die Co-Regie des Films.
Dieses Bild stammt aus einem späteren Zeitpunkt der Produktion. Die von Steve Pilcher angefertigte Zeichnung zeit Merida mit einem etwas füligeren und atheltischerem Körper. Pilcher versuchte für das Aussehen der Heldin ein gutes Mittelmaß zwischen Karikatur und Realität zu finden. Merida sollte nicht wie ein Spielzeug aber auch nicht ausschließlich wie eine Zeichentrickfigur mit übertriebenen Gesichtszügen wirken. Sie sollte aktiv und lebendig aussehen.
Die Animationsabteilung gab Merida starke athletische Beine, die im Endeffekt im Film allerdings kaum zu sehen sind, weil sie von ihrem langen Kleid verdeckt werden.
Das Team entschied sich, das Farbschema des Films eher kühl zu halten, um sicher zu gehen, dass Merida mit ihrem feuerroten Haar immer das Element im Bild ist, das die Blicke auf sich zieht. In der kalten Umgebung sollten Meridas rosafarbene Wangen ihre mutige Persönlichkeit unterstreichen.
Trivia[]
- Merida ist die erste Pixar-Figur, die in das Prinzessinnen-Franchise von Disney aufgenommen wird.
- Regisseur Mark Andrews und einige andere Mitglieder des Animationsteams trugen während der Produktion Kilts, um sich der schottischen Kultur näher zu fühlen.
Galerie[]
Videos[]
Einzelnachweise[]
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Median: Merida – Legende der Highlands | Merida - Legende der Highlands (Soundtrack) | Temple Run: Merida Charaktere: Merida | König Fergus | Königin Elinor | Harris, Hubert und Hamish | Angus | Lord MacGuffin | Lord Macintosh | Lord Dingwall | Mor'du | Maudie | Junger MacGuffin | Junger Macintosh | Junger Dingwall | Wee Dingwall | Hexe | Der Rabe | Irrlichter | Martin | Gordon | The Ancient King | Clan DunBroch | Clan MacGuffin Orte: Schottland | DunBroch | Burg DunBroch | Hexenhütte Songs: Touch the Sky | Into the Open Air | Learn Me Right | Song of Mor'du | Noble Maiden Fair (A Mhaighdean Bhan Uasal) Objekte: Meridas Bogen | Ring der Steine |
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